Hawk 5 – LED-Lichter

Allgemein

Für die Hallensaison bietet sich etwas Beleuchtung an. Das dient der Sichtbarkeit und vermeidet vielleicht den ein oder anderen Midair … so die Hoffnung.

Nun hat der F4 Magnum Stack einen Anschluss für die LED, dass ist die kleine Steckerbuchse, welche direkt in Höhe des Kondensators am FC liegt: 3x Anschlüsse, für Plus, Minus und LED-Signal. Aber … die liegt dermassen ungünstig, dass Du das Kabel um die Ecke biegen musst und dann auch noch der Kondensator im Weg ist … also immer irgendwo unter Druck/ Belastung stehen würde … schien mir die Sache nicht wert. Eine Reglung über BF brauch ich persönlich nicht, von daher ist eine einfache Lösung für mich fein. Ein eigenständiges Steuermodul, dass nur Strom braucht, hat mir da mehr zugesagt.

Vorbereitung

Übersicht der Einzelteile

  • 1x LED Set (WS2812)
    • 1x Steuermodul,
    • 4x LED-Leisten,
    • 4x Anschlusskabel
  • Transparentes Isolierband
  • Abdeckplatte:
    • 3D Druckteil (siehe externe Links)
    • oder: Carbon-Platte (30,5 x 30,5mm mit 20 x 20mm Mounthole)

Werkzeuge

  • Eine Lötkolben.
  • Ein Imbus für die Deckplattenverschraubung.

Durchführung

Zuerst bereiten wir das LED-Set vor. Dazu löten wir an das Steuermodul die beiden mitgelieferten Kabel für Plus und Minus (ist am Modul beschriftet).
Die LED-Leisten haben ebenfalls eine Beschriftung, siehe Vergrösserung im Bild:

Die Stromkabel legen wir vom Steuermodul direkt an den Stromanschluss. Die Einheit ist für 2-6S geeignet und hält das somit aus. (Mehr als 4S wird auf Dauer sicher kritisch – die Komponenten des Hawk, konkret der ESC und die Motoren sind imho nicht für ein 6S Setup ausgelegt.)

Zum ersten Test schliessen wir einfach mal zwei Leisten an. Die Props lassen wir hier natürlich weg 😉

Jetzt noch die Batterie anschliessen – und siehe da: “Und er leuchtet doch!” Mit dem Schalter auf dem Hauptmodul kannst Du Farben und Leuchtmuster wählen und etwas nach Deinem Geschmack einstellen.

Um das Modul zu platzieren, setzten wir auf die 4x Ecken des Stacks jeweils eine FC-Erweiterung/ Nylonelement: Dies wird auf die Schrauben am Stack gedreht und liefert nach oben dann ein Stück Gewinde.

Auf die 4x Verlängerungen können wir jetzt eine Platte aufsetzten, die hier im Bsp. mit TPU gedruckt wurde (unter externe Links findest Du die Druckdatei). Alternativ kannst Du auch Carbon-Platten nutzen, die für Deinen Stack passen. (Üblicherweise sind die Abstände der Bohrungen mit 20x20mm bei allen Racequads gleich.)

Auf den Aufsatz kleben wir ein Stück doppelseitiges Klebeband, oder einen Pad, je nach dem was Du zur Verfügung hast.

Die genaue Platzierung kannst Du durch Auflegen der Deckplatte herausfinden: Mit dem Loch, welches bisher die VTX-Kanalanzeige ermöglicht hat, wollen wir jetzt die LED-Lichter schalten können.

Bevor wir die Deckplatte befestigen, widmen wir uns zuerst den LED-Befestigungen. Dazu platzieren wir die LED-Leisten an der Unterseite … oder wo immer Du willst … und nutzen durchsichtiges Isolierband, um die Leisten am Arm zu befestigen.

Wenn wir alle 4x LED’s fixiert haben, drehen wir die Kabel ein – das reduziert die Kabellänge und macht eine Verstauung im Copter einfacher.

Die zusammengedrehten Kabelstränge legen wir jetzt charmant ins Innere des Copters und schauen: Das die Länge zur Steuereinheit reicht und das es gut verstaut ist, damit es nicht gleich in den Propeller kommt.

Die Kabel schliessen wir an die Steuereinheit an. Die Reihenfolge ist dabei egal, so dass es gut reinpasst und wenig Wirrwar gibt.

Und ein erneuter Zwischentest: Batterie anschliessen und Farbmodus wählen … schick.

Bei ausgeschalteter Beleuchtung sieht das Ganze noch besser aus – da freu’ ich mich jetzt schon auf den nächsten Flug 🙂

Wie Dir vielleicht aufgefallen ist, hat der Copter nebenbei etwas neue Farbe bekommen. Für den finalen Abschluss könnte man die Deckplatte einfach daraufschrauben und fertig … könnte man … muss man aber nicht. Mit den beiden Druckteilen, passend in der Farbe Deiner Wahl, bekommt der Hawk ein neues Layout:

Die Batteriehalterung passt für gängie 4S Lipos, die Finne eignet sich gut, wenn Du den “Turtle Mode“nutzen möchtest: Wenn der Copter flach auf dem Rücken liegt, kommt er schlecht oder gar nicht wieder hoch – etwas Neigung in eine Richtung hilft dabei sehr – und genau dafür sorgt die Finne. Das ist also nicht nur eine optische, sondern auch funktionale Anreicherung.

Externe Links und Ersatzteile